Demo für Ernährungssicherheit in Büsum (SH) bei der AMK

Die Demo der Fischer, Schäfer und Landwirte anlässlich der AMK in Büsum vom 22.3-24.3.23, war sehr gut besucht und hervorragend organisiert. Auch Landwirtschaft verbindet Bayern konnte an der Demonstration für die Ernährungssicherheit am Rande der Agrarministerkonferenz teilnehmen und auch mit den dort angereisten Ministern einige konstruktive Gespräche führen.

Während der Demo konnte mit den Landwirtschaftsministern Dr. Till Backhaus (MV), Werner Schwarz (SH) und auch Cem Özdemir auf der Bühne gesprochen werden.

Anthony Lee (LSV-D), Claus Hochrein (LSV-D), Jann Harro Petersen (LSV-SH/Freie Bauern) und Jens Korte (Fischer/Krabbenfischerei) waren mit auf der Bühne und konnten mit ihren Redebeiträgen die Teilnehmer mitnehmen und ein Statement setzen.

Ab Min. 28 Kartellanwalt
Ab ca. 4Std 35 Min ist der Deutsche Landwirtschaftsminister Özdemir auf der Bühne.

Von LSV-Deutschland konnte Claus Hochrein (BY), Johannes Alberts und vom Bayern Beirat Markus Thorwart mit der Landwirtschaftsministerin aus Fr. Michaela Kaniber (BY) noch direkt ein sehr konstruktives Gespräch führen.

Die Themen waren:

  • Die Zukunft der Nutztierhaltung
  • Der Wolf und die Weidewirtschaft
  • Green Deal (Extensivierung/ Stilllegung/Verlagerung)

Es braucht eine deutliche Sprache gegen eine Ideologische Politik, die sich immer weiter von Wissenschaft, Fachlichkeit, Erfahrung und dem gesunden Menschenverstand entfernt.

Hier einige Eindrücke der Demo:

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AMK 2023 in Büsum

Vom 22.03 – 24.03.2023 findet in Büsum (Schleswig Holstein) die Agrarministerkonferenz statt.
Viele Landwirte, Fischer und Schäfer werden vor Ort sein um für die Ernährungssicherheit zu demonstrieren und gegen eine Ideologische Abschaffung der einheimischen Produktion.

Hier der Ablauf der Aktion:

In Bayern sind vor der AMK am 21.3 in Niederbayern, Oberfranken und Unterfranken auch Mahnfeuer geplant.

Agrosozialwahl 2023

Alle 6 Jahre kann gewählt werden, die Sozialwahlen 2023 der SVLFG erfolgen bis zum Stichtag am 31. Mai 2023. Es ist wichtig sich auch hier mit einer Stimme zu beteiligen!

Diese (zum teil schon erhaltenen) Fragebögen müssen ausgefüllt und zeitnah an die SLVFG zurückgesandt werden, damit danach von der SVLFG die Wahlberechtigung geprüft und wiederum im Anschluss daran die Wahlunterlagen verschickt werden können. Das bedeutet also, dass nur derjenige Versicherte Wahlunterlagen erhält, der sich aktiv in das Wählerverzeichnis hat eintragen lassen. Darum ist es wichtig, den Fragebogen vollständig ausgefüllt zurückzusenden. Nur da-mit ist sichergestellt, dass man sein Wahlrecht auch tatsächlich ausüben kann.


Hier könnt ihr unsere Liste einsehen und unsere Forderungen für euch anschauen.

Hier https://www.agrarsozialwahl.de/

Mittlerweile haben schon einige Kollegen die Fragebögen bzgl. der Sozialwahl erhalten, diese müssen ausgefüllt und zurückgeschickt werden, um die Wahlunterlagen für die Sozialwahl zu erhalten.

Nach Erstellung des Wählerverzeichnisses werden dann etwa Mitte April 2023 die Wahlunterlagen verschickt. Die Wahl selbst wird so durchgeführt, wie dies auch von anderen Wahlen auf Kommunal- Landes- oder Bundesebene bekannt ist. Die Stimmzettel sind dabei so an die SVLFG zurückzusenden, dass sie spätestens am 31. Mai 2023 dort eingehen. 

Unterstützt uns bei der Sozialwahl, damit wir auch dort für euch kämpfen können!


Wie funktioniert das Wählen?
Hier ein Erklärvideo.

Einladung zur Jahresauftakt Veranstaltung des LSV Bayern e.V. Bezirk Niederbayern

Dienstag 7. Februar 2023
um 19.30 Uhr
in Oberhöcking
Gasthaus Schachtner
Dingolfinger Str. 88, 94405 Oberhöcking / Landau an der Isar

  • Begrüßung durch Manuela Naglmeier (LSV Niederbayern-Beirat)
  • Lohr Hans
    o Aktuelles von der GAP-Reform und Düngeverordnung
  • Rainer Seidl (Sonderbeauftragter ZKHL)
    o Bericht über den Stand der Verhandlungen in der ZKHL
    o AG – Taskforce Herkunft
    o AG – Schwein & Milch
    o Weitere Entwicklung in der ZKHL
    o Wimmelbuch – Spende Kaufland
  • weitere Entwicklung
  • Claus Hochrein (1. Vorstand LSV)
    o Vorstellung der Arbeit im Verein
  • Anregungen, Wünsche und Zeit für Diskussion

Auf Euer kommen, freut sich das Niederbayern-Team
Manuela Naglmeier, Hans Neumayer, Fritz Seiler und Claudia Meier
mit dem Orga – Team

Einladung zum Onlinevortrag IG Rote Gebiete


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Am Donnerstag 26.1.2023 fum 19.30 Uhr findet eine Zoomkonferenz mit Herrn Dr. Krüger von der Rechtsanwaltskanzlei Geiersberger & Glas aus Rostock statt.

Dieser Onlinevortrag ist für alle,
❗Landwirte die noch in keiner IG mit einer Klage dabei sind
❗die jetzt im “roten Gebiet” sind
❗die sich informieren möchten, um bei der Klage mitzumachen
❗die immer noch”Rot” sind und sich jetzt der Klage anschließen möchten.

ZUGANGSLINK zur Zoom:
https://us06web.zoom.us/j/86847672713?pwd=NENySXRvUlRqLzN2WU1rQU5jaG9oQT09

Meeting-ID: 868 4767 2713

Kenncode: 723972

Wir freuen uns auf rege Teilnahme am Onlinevortrag, denn dann sehen wir auch, das unsere Arbeit anerkannt wird, von euch. ☺️

Grüße von den IG Sprechern der klagenden GWK aus Bayern
i. A. Claudia Meier
Unterstützt von LSV Bayern e. V.

Neujahrsgespräch am 10.01.2023 in Kürnach

Am Dienstag den 10. Januar fand das Neujahrsgespräch von Landwirtschaft verbindet Bayern e.V. in Kürnach in der Höllberghalle statt. Über 200 Interessierte waren der Einladung gefolgt, so dass die Halle sehr gut gefüllt war.

Claus Hochrein, 1. Vorsitzender von LSV Bayern e.V., gab zu Beginn einen kurzen Bericht über die Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr. So wurden zahlreiche öffentlichkeitswirksame Aktionen organisiert, unter anderem die große Demo am Würzburger Marktplatz im Rahmen des bundesweiten Protesttags am 30. August. Auch eine Vielzahl von Terminen mit Politik und Behörden wurden wahrgenommen, um die aktuellen Probleme der heimischen Landwirtschaft an die zuständigen Stellen heranzutragen und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Zu dem aktuellen Stand der AVDÜV 2022 referierte Dr. Robert Krüger von der Kanzlei Geiersberger – Glas & Partner mbB. Am Grundwasserkörper G046, der sich vom Maindreieck bis nördlich von Schweinfurt erstreckt, zeigte er die neue Gebietskulisse der roten Gebiete und die sich daraus ergebenden Unstimmigkeiten in einigen Teilen des GWK. Da seine Kanzlei viele der über 1000 Klagen in Bayern gegen die AVDÜV von 2020 vertritt, werden diese Klagen nun an die neue AVDÜV angepasst. Obwohl es eine beachtlich hohe Zahl an anhängigen Klagen gibt, wird in absehbarer Zeit keine Rechtsprechung erfolgen, das sahen sowohl Dr. Krüger als auch die Versammlungsteilnehmer als unverständlich an. „Es kann nicht sein dass der Staat immer wieder seine Verordnungen ändert, bevor ein Gericht darüber entscheiden kann“ kommentierte Claus Hochrein die aktuelle Situation.

Susanne Reichert (Domo Caproleuna) stellte Möglichkeiten zur Steigerung der Effizienz bei der Düngung vor. So ist neben den Wechselwirkungen einzelner Nährstoffe und des PH Werts auch auf die richtige Düngersorte zu achten. Auch stellt die Depotdüngung eine Möglichkeit dar um die Effizienz der ausgebrachten Nährstoffe zu erhöhen.

Wir setzen uns auch in Zukunft für alle aktiven Landwirte ein

Claus Hochrein bei seiner Rede

Zum Abschluss der Veranstaltung stellte Claus Hochrein noch die wichtigsten Themen und Herausforderungen für das neue Jahr vor. So sind neben dem Dauerbrenner Düngeverordnung, unter anderem auch die Pflanzenschutzanwendungsverordnung, die neue GAP und die Herkunftskennzeichnung für Lebensmittel auf der Agenda.

Anschließend wurde noch rege unter und mit den Versammlungsteilnehmern über die aktuellen Themen diskutiert.

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Düngegipfel der AG ELF 2022

Die Arbeitsgemeinschaft für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Oberbayern hatte im Dezember zahlreiche landwirtschaftliche Verbände zum Düngegipfel 2022 nach Dorfen in Oberbayern eingeladen.

Das Programm war sehr vielseitig und interessant.

Folgende Punkte konnten behandelt werden:

  • Historie der Düngeverordnung
  • Auswirkungen der DüV für die Betriebe
  • Vorstellung der Roten Gebiete in Erding
  • Stoffstrombilanz und Düngeplanung
  • Lösungsansätze

Die Veranstaltung war für Landwirte sehr empfehlenswert und ist auch für Menschen die etwas Hintergrundwissen zu dem Thema Düngeverordnung haben wollen interessant.

Brief an den Weihnachtsmann

Mit der Herkunftskennzeichnung (HKZ) hätte Cem Özdemir ein weitsichtiges und wichtiges Zeichen setzen können. Hätte?! Bei sämtlichen Handelsabkommen ist die HKZ ein Muss. Aber sein Erfolg – auch wenn vieles vor seiner Zeit beschlossen war – ist die Verunsicherung und wenig Zukunftsperspektiven für die Landwirtschaft. An dieser Stelle ist zu hoffen, dass eine zügige – vom Minister versprochene – Umsetzung dieser HKZ erfolgt bei der die Namensgebende & die Wertgebenden Zutaten klar benannt werden. Es wäre ein wichtiger Schritt auch im Sinne des Verbrauchers.

Uns Landwirten werden die Werkzeuge einer modernen Landwirtschaft Stück für Stück genommen. Aktuell das neue Tierarzneimittelgesetz, Nutztierhalbierung, PS-Reduzierung, Düngerminimierung, Verblumung und Verunkrautung der eigenen Scholle. Quasi eine kalte Enteignung unserer Flächen.

Die Logik, mehr Menschen zu uns nach Deutschland zu rufen (nach dem Wunsch des Kanzlers bald 9oMio) und gleichzeitig die Versorgung zu erschweren, zu unterbinden, bzw. zu minimieren, erklärt sich uns nicht. Lebensmittel-Überfluss, welche zu Lebensmittel-Verschwendung und Wertlosigkeit dieser Produkte führt, will von uns keiner! Aber eine sichere Versorgung mit gesunder Nahrung aus heimischer Landwirtschaft und wertentsprechender Vergütung sollte mittlerweile als Selbstverständlichkeit gelten und politisch entsprechend abgesichert werden.
Doch warum wird es nicht verstanden? Weil zurzeit Ideologie vor Fakten geht. In Gesprächen auch mit grünen Abgeordneten, werden wir aufgefordert, die Fakten mal Fakten sein zu lassen und “auch mal Visionen zuzulassen”.
Wir antworten inzwischen mit folgenden Beispielen: “Sie kommen mir vor wie ein Häuslebauer. Sie haben eine tolle Vision von ihrem neuen Eigenheim.

Wie umweltfreundlich & Energiesparsam es gebaut werden soll und wie ökologisch Sie Ihren Lebensstil im neuen Heim verändern werden. Alles wunderbare Vorstellungen! Nur ziehen Sie bereits jetzt aus der bisherigen alten Wohnung aus und leben zwischenzeitlich auf der Straße. Von der Hand in den Mund. Und nicht nur Sie, Sie zwingen eine ganze Nation es Ihnen gleichzutun. Für die Umsetzung von Visionen braucht es handwerkliches Geschick, sonst sind es Träumereien.
… und handwerkliches Geschick kann ich zurzeit bei den Grünen nicht sehen!“
Kurzum: Wer den 5. Schritt vor dem ersten macht und keine langfristigen Perspektiven vermitteln kann, der verliert klar den Zuspruch!

Lieber Weihnachtsmann, wir wünschen uns für Cem Özdemir Hammer und Nägel, Schrauben die verbinden und ein Verständnis für Statik. Damit er weiß, wem er welche Last aufbürden kann und wir das Höfesterben endlich in den Griff bekommen.
Frohe Weihnachten, die deutschen Landwirte.


Wir kämpfen für die Zukunft der Landwirtschaft in Deutschland,
für unsere Höfe, unsere Familien, unsere Existenzen.


LSV Deutschland – wir denken in Generationen!

Weihnachtsmarkt bei Fliegl

Vom 10.12-11.12 fand in Kastl bei Fliegl wieder der Männer Weihnachtsmarkt statt, an dem wir wieder mit einem Stand vertreten sein konnten. Um mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen und um Unterstützung für die Landwirtschaft zu werben.
Die Landwirtschaft braucht unbedingt viele Kollegen die sich einbringen und starke Stimmen die für sie sprechen und in der Öffentlichkeit positiv repräsentieren.

Viele zukünftige Herausforderungen durch die Gesetzgebung belasten die einheimische Nahrungsmittelproduktion. Deswegen ist jeder einzelne gefragt bei unseren Aktionen, im Verein oder auch im Ehrenamt sich mit einzubringen, um mit der Gesellschaft zusammen auch weiterhin eine Landwirtschaft in Deutschland zu ermöglichen.

Wir haben uns sehr gefreut das die Familie Fliegl @fliegl.agrocenter uns diese zwei Tage ermöglicht hat und das @einfach_bauer und @sabrina.imlr uns am Stand besucht haben.

Wir bedanken uns bei allen Gästen, die tolle Unterstützung und freuen uns aufs nächste mal.

Euer Landwirtschaft verbindet Bayern e.V.

Verbändeanhörung zur Ausführungsverordnung Düngeverordnung (AVDüV)

Die Verbändeanhörung zur Änderung der Ausführungsverordnung der Düngeverordnung (AVDüV) wurde auch vom LSV-Bayern genutzt, um auf die trotz Änderungsverordnung bestehenden Defizite bei der Ausweisung von roten und gelben Gebieten hinzuweisen

Hauptkritikpunkt war dabei, dass aus den, bei der Verbändeanhörung, vorgelegten Unterlagen und Karten weder die zu Grunde liegenden Messstellen, noch die gemessenen Werte (Beurteilungszeitraum) und auch nicht die angewandte Methode für die immissionsbasierte Abgrenzung (§ 5 AVV GeA) ersichtlich sei. Eine Beurteilung und Stellungnahme zu den ausgewiesenen Gebieten war daher aufgrund nicht vorliegender bzw. vorenthaltener Unterlagen schlicht nicht möglich! Gleiches galt analog für die Messstellen und Messwerte der gelben Gebiete.

Daneben ist auch mit der Änderungsverordnung die notwendige Messstellendichte in weiten Teilen Bayerns für eine rechtskonforme Ausweisung noch immer unzureichend.
Nach Schätzung des LSV steht in Bayern erst die Hälfte der angestrebten 1.500 Messstellen zur Verfügung, die für eine verursachergerechte Ausweisung der roten Gebiete mindestens notwendig wären. Die Folge sind unzureichend regionalisierte Grundwasserkörper oder sogar Grundwasserkörper die überhaupt nicht regionalisiert sind.

Insbesondere wurde vom LSV-Bayern auch moniert, dass bisher noch keine Ausnahmen für Betriebe mit gewässerschonender Wirtschaftsweise vorgesehen sind, wie in der Protokollerklärung des Bundesrates zur AVV GeA vom 8. Juli 2022 vereinbart.  Dieses Umsetzungsdefizit verstößt eindeutig gegen das Verursacherprinzip, welches eine Grundlage des europäischen Umweltrechts ist.

Von den Bundesländern werden zudem weiterhin verschiedene Ausweisungsverfahren verwendet, obwohl dies bereits bei der letzten Ausweisung gerügt worden war. Folglich ist zu befürchten, dass auch diese Vorgehensweise wieder bemängelt wird und einer Prüfung der EU abermals nicht standhält. Somit ist weiterhin keinerlei Rechts- und Planungssicherheit für die Landwirte gegeben.

Der LSV-Bayern und seine Mitglieder stehen zum Gewässerschutz. Um dieses gemeinsame Ziel zu erreichen, wird aber eine genaue und verursachergerechte Ausweisung roter und gelber Gebiete benötigt. Dies ist mit der aktuellen Änderungsverordnung aber nicht zu erreichen!



Mit freundlichen Grüßen,
Landwirtschaft verbindet Bayern e.V.