Treffen mit dem BJV

Vor kurzem konnten wir endlich ein Treffen mit dem Bayerischen Jagdverband (BJV) in München verwirklichen. An der Sitzung konnten vom LSV-Bayern Claus Hochrein, Michael Muhr, Tizian Klein und Matthias Huber teilnehmen. Die Seite des BJV war durch Hr. Pollner, Hr. Weidenbusch, Hr. Landsmann und Fr. Swoboda vertreten.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde unseres jungen Vereins und dessen Strukturen, ging es mit dem allgemeinen Austausch weiter, bis man schließlich die bekannten Kernpunkte am Ende ausgiebig diskutieren konnte.

Kernpunkte u.a.

  • Gänsepopulation und Lösungsansätze, Fortbildung Landwirte
  • Schutzstatus Wolf, Bieber und Fischotter
  • Öffentlichkeitsarbeit zur Brut-und Setzzeit, Rehkitzrettung, Feldrandpflege

Die Gänsepopulation liese sich im allgemeinen recht gut durch die Gelegebejagung in Griff bekommen, da sie auch durch eine Fortbildung von interessierten Landwirten möglich wäre und man so flexibler aufgestellt wäre, als nur direkt mit Jägern. Die Fortbildung könnte in dem Fall dann die LFL übernehmen mit einem Tageskurs.


Den Schutzstatus des Wolfes zu senken ist durch die Einstufung der EU bezüglich der gefährdeten Arten etwas schwierig. Unter besonderen Umständen kann aber ein Landratsamt, z.b. bei der Gefährdung der öffentlichen Sicherheit (z.b.Kinder), eine Entnahme angeordnen. Hierbei wird die Landesregierung hoffentlich durch ihren Gesetzesvorstoß eine Verbesserung herbeiführen.
Man geht im Moment auch davon aus, das der Wolf durch seine ungebremste Vermehrung durchaus eine Gefahr für den Menschen werden kann, die in Wolfsrevieren unterwegs sind.

Bieber und auch Fischotter machen regional zum Teil deutliche Schäden bei Land-und Teichwirten. Nur durch den Druck der betroffenen Landwirte bzw. Teichwirte auf die zuständigen Landratsämter kann in diesen Regionen eine Lösung durch Umsiedlung oder Entnahme jeweils erfolgen.

Hierbei bestätigt sich wie so oft, ohne einen nennenswerten Druck durch die Betroffenen und Geschädigten, bewegt sich im Amt oder Politik meist wenig oder garnichts.

B.A.

Öffentlichkeitsarbeit ist nach wie vor eine sehr wichtige Möglichkeit die Bevölkerung für die Anliegen von Jägern und Landwirten bzgl. ihrer Arbeit zu informieren und mitzunehmen. Gerade jetzt wird es wieder wichtig auf die Rehkitzrettung bei Landwirten aufmerksam zu machen, um jetzt in der Brut und Setzzeit die Kitze vor dem Mähtod zu bewahren. Der BJV will auch Werbung für die Hundebesitzer schalten, damit der Hund wärend dieser Zeit an die Leine kommt um die Gesundheit der Tiere zu erhalten und etwailige Schäden am Tierbestand zu vermeiden.

Ein sehr informativer und Kollegialer Austausch war durch den Besuch beim BJV möglich. Hierbei wird der LSV-Bayern sich auch weiterhin mit dem BJV gerne an einen Tisch setzen.

Kommentar verfassenAntwort abbrechen

Entdecke mehr von

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen