Am 31.8.2022 konnte der LSV-Bayern eine Demo für die Versorgungssicherheit in Deutschland durchführen. Die Veranstaltung war Teil einer deutschlandweiten Aktionsreihe, die von LSV-Deutschland ins Leben gerufen wurde.
In Würzburg kamen gut 600 Bauern mit ungefähr 300 Schlepper zusammen. Am Treffpunkt an den Mainwiesen, gingen sie dann per Fußmarsch zum Oberen Markt, an dem dann die Kundgebung stattfand.
Unter die anwesenden Bauern mischten sich zum Teil auch viele interessierte Verbraucher, die mit den Demoteilnehmern ins Gespräch kamen.
Forderungen und Themenschwerpunkte des Aktionstages sind:
- Ernährungssicherung durch Anwendung guter fachlicher Praxis
- Einkommenssicherung durch Werkzeuge wie UTP (Unfair Trade Practice), Herkunftskennzeichnung in Klarschrift auf allen Lebensmitteln und gleiche Importstandarts.
- Keine pauschale Reduktion von Pflanzenschutzmitteln bzw. Verbot in geschützten Gebieten
- Aussetzen der Düngeverordnung, bis ein Messnetz nach EU-Norm steht und EU-weit angewendet wird
- Konsequentes Anwenden des Verursacherprinzips bei Nitrateinträgen (Einbeziehen von außer-landwirtschaftlichen Quellen z.B. Kläranlagen)!
- Folgenabschätzung von angedachten neuen Regelungen und Vorgaben
- Gesetzliche Regelungen im Bereich Landwirtschaft nur auf Grundlage von wissenschaftlich belastbaren und öffentlich zugänglichen Grundlagendaten und Untersuchungen!
Auf der Bühne der Veranstaltung konnten wir Claus Hochrein (LSV), Walter Heidl (BBV), Manfred Gilch (BDM), Johannes Menth (Verband fränkischer Zuckerrübenanbauer), Andreas Oehm (Fränkischer Weinbauverband), Jens Keim (IG Gesunde Gülle) begrüßen.
Für die politische Seite waren Anja Weißgerber (MdB CSU), Paul Knoblach (MdL Grüne) und Leopold Herz (FW) vertreten und stellten sich den Demonstranten.