Wir arbeiten hier in einer 14-köpfigen Arbeitsgruppe zu den Themen Insektenschutz und Biodiversität. Hier diskutieren wir diverse Studien und Zeitungsberichte.
Unsere Hauptaufgaben sind es, auf die fachlichen Mängel in der aktuellen politischen Diskussion hinzuweisen, diese aus Sicht der Landwirtschaft zu beschreiben und Verbesserungsvorschläge abzugeben.
Einschätzung API
Wir wurden beispielsweise bereits im Vorfeld gebeten, unsere Einschätzung dem API gegenüber zu erörtern. Leider wurden unsere Wünsche, Forderungen und Anträge nicht ausreichend gehört. Um unsere Auffassung zu untermauern, sind wir mit mehreren Wissenschaftlern aus diesem Themenbereich in Kontakt. Dabei sind wir stets um eine objektive Betrachtung bemüht. Gerade diese Objektivität kann man letzten Beschlüssen leider nicht attestieren. Beschlüsse, die nur einen Wirtschaftszweig einschränken ohne ausreichend Ausgleich zu schaffen, sind nicht akzeptabel. Die genauen Ursachen sind noch nicht erörtert und ein Ausgleich für Einnahmeverluste ist nicht geregelt.
Wir vertreten die Meinung, dass nicht nur die „Krefeld Studie“ als alleiniger Grund für diese schwerwiegenden Maßnahmen nicht ausreicht. Denn bei dieser wissenschaftlichen Studie kam es zu einigen Messfehlern. Dazu kommt, dass in anderen Ländern die Thematik weit weniger schlimm dargestellt wird.
Verbesserungsvorschlag: Beetlebanks
In England werden beispielsweise große Erfolge mit den Beetlebanks erzielt, welche man sich auch in Deutschland zum Vorbild nehmen könnte. Die „Insektenbank“ ist einfach zu gestalten, passt in jede Flur und kann so einen großen Beitrag zur Vernetzung der Biotope leisten. Die Bank wird mit einem Pflug geschaffen. Man pflügt einmal am Feldrand hoch und wieder zurück ohne den Pflug zu wenden. Dabei entsteht eine „Kraterlandschaft“, die den Insekten als Unterschlupf dient. Am Rücken der Bank, also auf die Pflugschollen, werden Kräuter und Gräser gesät. Der Bewuchs dient als Deckung und Nahrung für Insekten und Wild. Die Gameconservancy führte hierzu erste Untersuchungen durch, die sehr vielversprechend klingen.
Wir hoffen, dass wir mittelfristig richtige Ansätze mit einbringen können, um die Landwirtschaft und den Naturschutz ein Stück weiter zusammen zu bringen.